Über uns

Hallo und wie schön, dass du zu uns gefunden hast

 

Aber wer sind wir?
Ich bin Janine, 27 Jahre alt und studiere zurzeit Tiermedizin im 9. Semester. Zusammen mit meinem Partner habe ich drei Hunde: Poldy, Pina und Nala.


Poldy, Pina und Nala

Und wie kam es nun dazu, dass ich mein Leben den Hunden verschrieb?
Ich wollte schon mein ganzes Leben lang einen Hund haben. Na gut, so ganz stimmt das nicht…dann fangen wir doch einmal ganz von vorne an.

Wir befinden uns im Jahr 1999. Panisch wurde ich von meiner Oma auf dem Arm in die Wohnung meiner Tante getragen. „Prinz“ ein kleiner, durchaus unerzogener Pudel kläffte wie wild und sprang meiner Oma am Bein hoch, er war sehr penetrant, frech und für ein vierjähriges, zierliches Mädchen doch sehr Angsteinflößend. Ich brauchte immer eine Weile um mich an dieses Tier zu gewöhnen. Aber irgendwie ist er mir doch sehr ans Herz gewachsen und als es Prinz dann nicht mehr gab, bekam ich sogar sein rotes Halsband was ab da an einem meiner Kuscheltiere angelegt wurde.

Ca. 2005 zog ein Alaskan Malamut-Spitz Mischling bei meinem Vater ein und dieser Hund sollte alles verändern.
Sein Name war Bootsman und mein Vater übernahm ihn damals als Notfall.
Er war ein toller Hund, gut gelaunt, sehr führsorgsam, beschützend aber auch stur. Mein Vater hatte damals ein Hotel im Norden Deutschlands, wir hingegen wohnten in NRW, und so sahen wir den tollen Hund immer in den Ferien. Waren wir wieder fort, suchte uns die treue Fellnase immer noch ungefähr zwei Wochen jeden Tag in den Hotelzimmern… Wenn mein Vater mit uns herumalberte und mich hochnahm, dann war Bootsmann sofort zur Stelle und zupfte an meinem Hosenbein. Mit meinem heutigen Wissen über Hunde würde ich sicherlich einige Sachen anders sehen, aber den Zauber von früher lasse ich mir dadurch einfach nicht nehmen. Ich denke auch eher, dass da Schäferhund in dem Hund war, Verhalten, Fell und Gesamteindruck passen da mehr. Aber weil es immer so war, ist er nunmal ein Alaskan Malamutmischling
Dieser Hund ließ ein Gefühl in mir aufkommen, was ich bis dahin garnicht kannte..

 

Ich wollte von da an also immer einen eigenen Hund haben, aber die Vernunft meiner Eltern stand natürlich über dem Wunsch eines Kindes. Was ja absolut richtig und wichtig ist, sich Gedanken dazu zu machen ob ein Hund in die aktuelle Lebenssituation passt oder eben nicht.

2014 erreichte ich mein Abitur und ging für 10 Monate als Aupair nach Irland. Ich hoffte so so sehr, dass die Gastfamilie einen Hund haben wird.. Hatte sie aber nicht, dafür aber 4 Kinder..kam also fast aufs gleiche raus (kleiner spaß!)

2015, als ich zurück kam, bekam ich einen Praktikumsplatz bei einer echt tollen Tierärztin und konnte direkt anschließend meine Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte starten. In dieser Zeit war der Wunsch nach eigenen Tieren natürlich auch sehr Hoch, aber auch in dieser Zeit klappte eine eigene Tierhaltung nicht wirklich, ich hatte allerdings 4 Farbmäuse in der Zeit.

2017 war es dann soweit, durch Zufall bekam ich einen Studienplatz für Tiermedizin in Giessen! Warum Zufall? Schaut dazu gerne in die Kategorie „Studium“.

 

Die Ereignese überschlugen sich und Oktober 2018 war es dann tatsächlich soweit. Der erste eigene Hund. Und das ist er:


Poldy, mein erster eigener Hund

Poldy: Wie kam Poldy zu mir? Mehrere Faktoren trugen dazu bei, dass ich in der Lage war meinem ersten eigenen Hund ein Zuhause zu schenken. Dieses Gefühl war überwältigend. Aber wie kommt man nun an den passenden Hund?
Als ich meiner Mama von meinem Plan erzählte, rechnete ich mit starker Gegenwehr. Aber wiedererwartend war sie absolut dafür. Sie kannte den lang gehegten Traum der in mir schlummerte und war weit entfernt davon mir das auszureden. Ganz im Gegenteil, sie erzählte mir von einem dreibeinigen Mischlingshund der bei Freunden von ihr auf Pflegestelle saß und auf sein „für immer Zuhause“ wartete.
Ich arbeitete in der Zeit nebenbei im Tierheim Gießen, aber dort war zu der Zeit kein passender Hund für mich dabei.
Also schaute ich mir Poldy an. Da war eer nun, ein kleiner, dreibeiniger, witziger und zu der Zeit sehr moppeliger Corgimischling der nicht wirklich fix unterwegs war.
Aber er war toll, ich sah sofort seine Seele und fühlte ihn. Ich war „Schockverliebt“ und wollte ihn echt gerne haben. Die Vorkontrolle passte und ich bekam eine Zusage, sodass ich ihn im Oktober 2018 endlich zu mir holen konnte. Er entwickelte sich absolut zum Seelenhund, manchmal wenn ich ihn heute angucke, könnte ich vor Glück anfangen zu weinen. Und tatsächlich erinnert er mich von seiner starken Persönlichkeit an Bootsman. Es viel mir dank dieser Eigenschaft auch absolut nicht schwer mich auf ihn einzulassen.
Weite Strecken und schnelles Tempo sind nicht mit ihm, er sollte damals wohl auch schon 7 Jahre alt gewesen sein, aber das Alter wurde nur geschätzt. Die dreibeinigkeit macht ihm schon recht zu schaffen.

Das Tierheim gab mir wärenddessen weiter mehr Gefühl und Erfahrung im Umgang mit jeglichen Hunden und der Wunsch nach einem zweiten Hund stieg in mir. Ich machte mit Poldy Tricks und es fehlte mir eigentlich absolut nichts, aber dennoch schlummerte in mir der Wunsch mit einem Hund aktiver arbeiten zu können. Also sah ich mich erneut um. Und tatsächlich, gegem Ende meiner Arbeitszeit im Juni 2019, saß dort ein Hund. Ein Epagneul Breton, abgegeben von einem Jäger aus Spanien und ich fing an mich für diesen Hund zu interessieren, der Hund sich damals allerdings noch recht wenig für mich

 


Pina, mein zweiter eigener Hund

Wuselig, mittelgroß und absolut uninteressiert lief die kleine Rennsemmel im Auslauf umher als wir die Verträglichkeit der Hunde testen wollten. Nicht nur Poldy, nein auch Nala, die Goldenretriever Hündin meines Partners war mit dabei. Wir wohnten damals noch nicht zusammen und auch war Nala damals meistens noch bei ihrer alten Besitzerin, dennoch wollten wir wissen, ob sich die Tiere im Falle, dass sie sich mal sehen, verstehen würden.
Das taten sie mehr oder weniger, naja jedenfalls war Pina absolut an allem anderen mehr interessiert: umherwehende Blätter, Menschen die am Zaun lang gingen, Vögel die 100 Meter weiter weg umherflogen.
„Die nimmst du aber nicht, oder?“ fragte mein Freund vorsichtig. „Doch, doch die ist perfekt“ erwiderte ich. Und was soll ich sagen? Nein das war sie definitiv nicht. Sie kannte das Leben im Haus nicht, keine Regeln und was für mich damals das schlimmste war, sie nahm absolut keine Rücksicht auf den kleinen. Dieser wirkte in der Zeit auch alles andere als glücklich und ich machte mir starke Vorwürfe weil ich dachte, dass ich ihm dadurch etwas weggenommen hätte. Am vierten Tag hatte Poldy dann tatsächlich die Schnauze voll und er ist „auf Pina los“. Dabei hat er sie ordentlich zurecht gewiesen. Sie lernte Respekt zu haben, jedenfalls von ihm. Meine Sorgen einen Fehler begangen zu haben, haben sich allerdings ziemlich schnell in Luft aufgelöst. Ja, sie sind nicht ein Herz und eine Seele aber sie ergänzen sich im Rudel prima und ich denke sie haben dadurch beide einen riesen Vorteil. Ich wollte einen Hund zum arbeiten und ich bekam einen Hund zum arbeiten. Sie ist in der Zeit, seit dem sie hier ist, wirklich gut geworden, aber die ein oder andere Baustelle haben wir natürlich noch.

 

Und dann war es soweit, es kam alles anders als man denkt. Im Januar 2020 zog ich mit meinem Freund zusammen und es kam dazu, dass er Nala komplett übernahm.

 


Nala, Golden Retriever Hündin meines Freundes

Hätte ich gewusst, dass das so laufen würde, dann hätte ich mich vernünftiger Weise vermutlich gegen einen zweiten eigenen Hund entschieden. Aber umso glücklicher bin ich, dass dies damals nicht abzusehen war. Die drei sind im Rudel so harmonisch und ergänzen sich Prima, dasss ich es mir nun kaum anders vorstellen könnte.

 

Die Hunde geben mir neben meinem Studium den passenden Ausgleich, erden mich und verstehen mich ganz ohne Worte. Sie sind perfekt unperfekt und ich bin mehr als froh, wie sich alles in den letzten Jahren entwickelt hat.

 

Ich hoffe wir können euch mit unserem Blog ein wenig mitnehmen, aufklären und gemeinsam neue Abenteuer erleben.


Ich, mit meiner Hündin „Pina“